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Hitze- und Trockensommer in der Schweiz
Vor 75 Jahren erlebte die Schweiz einen Hitze- und Trockensommer, der den Menschen jahrzehntelang als «die grosse Dürre» in Erinnerung geblieben ist. Am Geographischen Institut der Universität Bern, in Zusammenarbeit mit MeteoSchweiz, ETH Zürich, Universität Zürich, Agroscope und WSL, ist zum Thema eine neue Broschüre entstanden. Darin zeichnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Blickwinkeln nach, wie es 1947 zu diesem Rekordsommer kam und fragen, was wir daraus für die Zukunft lernen können: Was sind Ursachen und Folgen von Hitze- und Trockensommern in der Schweiz? Unter welchen Konsequenzen litten vor 75 Jahren Natur und Mensch, und wie wirken sich Hitze und Dürre heute aus? Wie normal wird ein Rekordsommer wie 1947 im Schweizer Klima der Zukunft?
Image: GIUBDeadly Wartime Weather
One of the worst meteorological disasters in history took place in the southeastern Alps during the infamous winter of 1916 /17. Avalanches following a massive snowfall event killed thousands of soldiers as well as civilians. Novel insight into the event arises from an interdisciplinary study conducted at the Oeschger Centre. It provides detailed reconstruction based on weather forecast models and shows the potential of combining numerical techniques with historical documents.
Image: Henk Monster, wikimedia, CC 3.0Deadly Wartime Weather – Erkenntnisse aus extremen Wetterverhältnissen
Vor hundert Jahren, mitten im Ersten Weltkrieg, ereignete sich in den Südalpen eines der folgenreichsten Wetterereignisse. Nach extremen Schneefällen lösten sich zahlreiche Lawinen, welchen Tausende von Soldaten zum Opfer fielen. Mit neuen Methoden haben Klimatologen des Oeschger-Zentrums dieses Wetterereignis im Detail rekonstruiert – und ihre Resultate mit den Analysen von Historikern verglichen. Dadurch konnte im Nachhinein erklärt werden, wie es zur Katastrophe kam. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, heutige und zukünftige Wetterrisiken besser beurteilen zu können.